Fernunterricht und Quarantäne – Wichtige Informationen für alle Familien

23. Jan 2022

Liebe Mitglieder der Schulgemeinschaft!

Ende letzter Woche befanden sich 13 unserer 43 Klassen im Fernunterricht. In den allermeisten Fällen war es nur für einige Tage, und die meisten Klassen kommen Anfang der Woche zurück. Es freut mich, dass fast alle von Ihnen zu schätzen wussten, dass die Schule stets so schnell und so detailliert wie möglich über das digitale Register informiert hat. Da es trotzdem einzelne Diskussionen und Kritiken gab, möchte ich hiermit einige Dinge klarstellen. Auf diese Punkte werden wir bei unseren Mitteilungen in Zukunft nicht mehr eingehen, sondern immer auf diese Webseite verweisen.

Für die Schule gelten recht komplexe Regeln der Sanität, die sich einerseits machmal sogar widersprechen (auch weil es neue staatliche Regelungen gibt), und anderers bestimmte Details nicht enthalten, die dann wiederum bei den Ärzten für Entscheidungen über Quarantänen ganzer Klassen eine Rolle spielen. Eigentlich ist es klar, dass die Schule für Entscheidungen über den Fernunterricht zuständig ist, die Sanität für die Quarantäne. Nur, um den Familien entgegenzukommen, haben wir vorab mitgeteilt, wie die Quarantäne voraussichtlich ausschauen wird. In fast allen Fällen lagen wir richtig bzw. lagen nur einen Tag „daneben“. Diese Vorabinformation werden wir auch weiterhin geben. Ich bitte Sie, folgende Dinge beim Durchlesen unserer Mitteilungen zu beachten:

Fernunterricht: Wir verfügen den Fernunterricht aufgrund der uns vorliegenden Informationen und Regelungen. Dabei haben wir keine Gelegenheit, bei der Sanität nachzufragen, sondern werden immer erst – wenn überhaupt – in den letzten Tagen des Fernunterrichts telefonisch kontaktiert (meist am Freitag Abend oder am Wochenende). Falls dann die Sanität aufgrund von Detailregelungen, die uns nicht bekannt sind, anders entscheidet, teilen wir das wiederum im digitalen Register mit. Ein Detail ist mir dabei wichtig: Bei zwei positiven Fällen dürften in den letzten 120 Tagen vollständig geimpfte und genesene Schüler den Präsenzunterricht besuchen. Das können wir dann umsetzen, wenn es zumindest 40% der Schüler der Klasse betrifft (in diesem Fall können aber die anderen Schüler, die Zuhause sind, keine oder nur sehr wenige Videostunden erhalten, da sich diese mit dem Präsenzunterricht überschneiden). Sind es weniger als 40% der Schüler, ist die ganze Klasse im Fernunterricht, und nimmt an den Videostunden teil. Sollte die Familie eines geimpften oder genesenen Kindes dringend eine Aufsicht benötigen, werden wir diese in einer anderen Klasse organisieren. Der Informationsaustausch in dieser Sache (also vor allem die Information darüber, wer genesen und vollständig geimpft ist) läuft über die jeweilige Klassenlehrperson, die dann bei Bedarf mit mir Kontakt aufnimmt und die Familien darüber informiert, ob für Teile der Klasse Präsenzunterricht ist oder nicht.

Quarantäne: Schüler einer Klasse werden immer als „enge Kontakte“ eingestuft, sobald zwei Fälle in einer Klasse auftreten. Wie erwähnt dient unsere Mitteilung nur zu Informationszwecken, und die Familien werden selbst entscheiden, wie damit umzugehen ist. Rein rechtlich gesehen wird die Quarantäne wohl nur dann verpflichtend sein, wenn die Mitteilung der Sanität erfolgt ist. Auf letztere haben wir keinen Einfluss. Besonders wichtig ist mir zu betonen, dass wir bei der Quarantäne nur das mitteilen werden, was für nicht genesene und ungeimpfte Schüler gilt. Für Kinder, die einer anderen Kategorie zugehören, sind die Information selbst aus der übersichtlichen Grafik in diesem Artikel (aus der Tageszeitung Dolomiten) zu entnehmen.

Ich hoffe, damit viele Fragen geklärt zu haben. Diese Klärung war mir wichtig, da wir wohl auch die kommenden Wochen mit solchen Situationen konfrontiert sein werden, und ich möglichst sinnvoll damit umgehen möchte.

Bleiben Sie gesund!

Stefan Ganterer | Direktor SSP Latsch

 

 

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